Juni 30

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It starts with why but it flourishes with how

By Bianca Merz

Juni 30, 2024

einstellung, wandern

Wanderabenteuer und Arbeitsalltag – wieviel Unterschied macht die Einstellung?

Nach drei Tagen in meinen Lieblingsschuhen – Wanderschuhen – unterwegs, habe ich gestern einige Bilder auf Social Media geteilt. Ich war erstaunt von den vielen Rückmeldungen und noch mehr von den Fragen nach dem genauen Ort, wo ich denn da unterwegs gewesen sei. Das hat mich in der Postautofahrt vom Ofenpass zurück an den Bahnhof in Zernez zum Nachdenken gebracht:

Ist es wirklich nur der Ort, der die Magie ausmacht?

S-charl-God Tamangur-Lü-Ofenpass

Die wahre Schönheit entdecken

Es gibt atemberaubende Landschaften auf der ganzen Welt, die uns in Staunen versetzen. Doch mich haben nur selten bekannte Hotspots berührt. Vielmehr sind und waren es die kleinen, unscheinbaren Ecken, die mir die grössten Momente des Glücks schenken konnten und können wenn ich bereit bin, sie zu sehen.

Ein kleiner Nationalpark in Tasmanien hat mich mehr beeindruckt als ganz Australien. Ein unbekannter Strand irgendwo in Irland mehr als die Traumstrände Ozeaniens. Der Sonnenuntergang aus dem Bett in der Lidernenhütte im Urnerland mehr, als derjenige auf den Seychellen. Die Woche in einem umgebauten Schaf-Stall in den Bündner Bergen mehr als eine Woche im quirligen New York.

Der Blickwinkel zählt

Es ist weniger wichtig ist, wo wir reisen oder wandern, sondern wie wir es tun. Die richtige Einstellung, Offenheit und Dankbarkeit können aus einem einfachen Spaziergang in der Nachbarschaft ein unvergessliches Erlebnis machen. Schärfen wir unsere Sinne, achten wir auf die kleinen Details – das Rauschen der Blätter im Wind, der Duft von Moos, das Glitzern des Morgentaus auf den Blüten. Auf den Wechsel der Jahreszeiten. Auf den steten Wandel.

Begegnungen unterwegs

Erwartungsfreiheit, Neugier und das Zulassen von Begegnungen sind ebenfalls hilfreich. Als wir vorgestern frühmorgen am Dorfbrunnen in S-charl unsere Wasserflaschen füllten, sprach uns ein älterer Herr an. Er erzählte uns von einem kleinen Umweg, den wir nehmen könnten, um noch schönere Pflanzen zu sehen. Dankbar nahmen wir seinen Rat an und wurden nicht enttäuscht – die Flora war tatsächlich atemberaubend (auch dank des vielen Regens!). Wir konnten uns kaum sattsehen an der bunten Farbexplosion von den pinken Alpenrosen, den kräftigblauen Enzianen, den knallgelben Trollblumen und den verschiedenen Grüntönen bis hin zu den noch nicht ganz blühenden Türkenbund-Lilien.

Diese Begegnung machte uns einmal mehr klar, dass auch die Menschen, denen wir unterwegs begegnen, unseren Weg bereichern können. Und lustigerweise sind bei mir solche Austausche und Begegnungen eher die Regel als die Ausnahmen beim Unterwegssein.

Demut und Dankbarkeit

Wandern lehrt uns Demut. Es erinnert uns daran, wie klein wir sind und wie gross die Welt um uns herum ist. Diese Demut hilft uns, auch die kleinsten Wunder zu schätzen. Dankbarkeit für das, was uns umgibt, macht den Unterschied. Für mich ist es stets ist ein Geschenk, diese Momente erleben zu dürfen, unabhängig davon, ob ich mich in den Alpen, in einem kleinen Waldstück am Uetlibgerg oder auf dem Feldweg entlang der Sihl befinde.

Der Link zur Arbeitswelt

… so und nun noch der in meinen Blogposts meist obligate Link zur Arbeitswelt 🙂 ….

Genau wie beim Wandern geht es im Arbeitsumfeld nicht nur darum, welche Methoden und Werkzeuge wir verwenden, sondern WIE wir sie einsetzen. Die effektivsten Methoden nützen wenig, wenn wir nicht mit Offenheit, Neugier und Experimentierfreude an unsere Aufgaben herangehen. Und uns überraschen lassen. Ein offenes Herz und die Bereitschaft, von anderen zu lernen und neue Perspektiven einzunehmen, können den Unterschied zwischen einem 0815-Job und einer erfüllenden Tätigkeit ausmachen.

Jedefrau/Jedermann kann es erleben

Die Schönheit liegt im Auge der Betrachterin. Viele von uns von uns können dies besondere Verbindung zur eigenen und umgebenden Natur finden, egal wo wir sind. Es braucht keine teuren Reisen oder spektakulären Orte. Alles, was wir brauchen, haben wir bereits in uns.

Unabhängig von den finanziellen Ressourcen können wir mit einem offenen Herzen, einem aufmerksamen Geist und der Bereitschaft, in Kontakt mit anderen zu treten, viel entdecken. Ebenso können wir durch eine offene Einstellung und Neugierde für neue Ideen und Methoden beruflich erfolgreich sein. 

Mein Sonntags-Tipp, ob gefragt oder nicht 🙂

Beim nächsten Mal, wenn du dich auf den Weg machst, versuche, die kleinen grossen Wunder zu entdecken. In deinem eigenen Tempo und mit deinen eigenen Augen auf deinen Wegen. Sei neugierig und offen für Begegnungen mit den Menschen vor Ort – sie können deinen Weg auf unerwartete Weise bereichern.

Dasselbe gilt im Arbeitsumfeld. Methoden und Werkzeuge sind wichtig, aber erst durch unsere Offenheit und Einstellung entfalten sie ihre volle Wirkung.

Die schönsten Orte und passendsten Ergebnisse sind oft viel näher, als wir denken – sie sind genau dort, wo wir sie sehen wollen.

Und in Anlehnung an den viel-zitierten Simon Sinek schliesse ich heute ab mit: 

„It starts with why, but it flourishes with how!“ 
deine Einstellung und Herangehensweise, ob bei persönlichen Abenteuern oder beruflichen Bestrebungen, sind genauso entscheidend für das Finden wahrer Erfüllung.

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