April 20

3 comments

🌿 Vom Gehen. Und vom Finden.

By Bianca Merz

April 20, 2025

innerwork, Natur, Outdoors, Pilgern, selbstführung, wandern

Seit Jahren bin ich immer wieder auf Weitwanderwegen unterwegs. Mal für einen Tag, mal für mehrere.

Aber eines habe ich nie getan: meinen Weg dokumentiert. Bis jetzt!

2024 und 2025 hatte ich das Glück, Jutta Stern (eine btw. hervorragenden Coach, Nature-Works-Experting und Mutivatorin) aus dem Harz ein kleines Stück ihres Pilgerweges auf dem Jakobsweg zu begleiten. Ihre Reise hat mich inspiriert – nicht nur, weil sie auf einem historischen, tief verwurzelten Weg unterwegs ist, sondern weil sie mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, sich auch symbolisch etwas für die eigene Reise zu holen.

So habe ich mir einen Pilgerpass besorgt – und gestern Ostersamstag, auf der Wanderung von Rapperswil bis Einsiedeln, beim Etzelpass, meinen ersten Stempel abgeholt.

Die Wanderung, die ich schon einige Male gegangen bin, war plötzlich irgendwie anders. Etwas Neues war da. Vielleicht war es der Pilgerpass? Vielleicht war es der Gedanke, dass frau auf einem grösseren Weg unterwegs ist. Oder die Erinnerung daran, dass eben immer jeder Schritt zählt?

Wir gehen.  Schritt für Schritt.

Manchmal mit Ziel. Manchmal einfach los.
Manchmal allein. Manchmal in guter Begleitung.
Der Weg fragt nicht, ob du bereit bist.
Er zeigt einfach, was ist:
Steine. Steigungen. Stille.
Ein weiter Blick, ein kleiner Schmerz im linken Knöchel.
Und du – mittendrin.
Das ist Leben.

Mal holprig. Mal sanft.
Mit Hügeln, Umwegen, Aussichtspunkten und überraschenden Begegnungen.
Mit Pausen. Und mit Momenten, in denen du dich selbst wieder triffst.

Selbstführung (die Basis für Führung und Leadership in der komplexen Welt und Businesswelt) beginnt nicht nur im Kopf. Sie beginnt im gesamten Körper – im Spüren, im Fühlen, im Gehen und im Hören auf das, was in dir passiert.
Im Spüren, wann du müde wirst.
Im Mut, weiterzugehen – auch wenns unbequem wird.
Oder einen anderen Weg zu wählen, wenn der alte nicht mehr passt.

Genau das berührt mich immer wieder:
Wie sehr das Gehen dem entspricht, was wir oft innere Entwicklung nennen.

In meiner Arbeit begleite ich Menschen auf diesem Weg –
im Coaching, in Gesprächen, manchmal beginnt es mit einer einfachen Selbsteinschätzung. Manchmal unterstützt durch professionelle Persönlichkeitstests.
Manchmal im Rahmen der Inner Development Goals:
Achtsamkeit, Mut, Klarheit, Mitgefühl, Verbundenheit.
Sie sind wie eine gute Landkarte.
Sie zeigen, worauf es ankommt – aber sie gehen nicht für dich.
Verstehen allein reicht nicht.
Du musst losgehen.
Erleben. Umwege machen.
Begegnen. Justieren.
Und immer wieder:
in der Bereitschaft bleiben, mit dir selbst unterwegs zu sein.

Mein persönlicher Pilgerpass hat jetzt einen ersten Stempel.
Aber das Entscheidende bleibt unsichtbar.
Es wächst in jedem Schritt.

Vielleicht magst du dir die Inner Development Goals mal anschauen.

Nicht als Checkliste. Sondern als Einladung.
Es sind weniger Goals – also Ziele, sondern vielmehr Gates – also Tore.
Zum (Durch)Gehen. Zum Spüren.
Zum ehrlichen Dialog mit dir selbst.

Wenn du magst – ich geh gern ein Stück mit dir.

 

(Visited 41 times, 1 visits today)
  • Liebe Bianca, ich kann mich da Jutta nur anschließen! Deine Worte haben mich sehr berührt. Manchmal ist es schwer seinen Weg zu finden oder man sucht an falschen Orten und dann kann eine Begleitung und ein Austausch ein kleiner Lichtschein auf die eigene Karte sein. Danke!

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >
    Cookie Consent mit Real Cookie Banner