Dezember 28

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2024: Kater, Überraschungen und klare Entscheidungen – mein Jahr

By Bianca Merz

Dezember 28, 2024

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2024 – was für ein Jahr! Es gab viele Höhen, noch mehr Herausforderungen und jede Menge magischer Momente. Von unvergesslichen Wanderungen in den schönsten Ecken der Schweiz, Italien und Deutschlands bis hin zu Begegnungen mit Menschen und Themen, die mich bewegt und inspiriert haben – hier ein Rückblick auf einige Erlebnisse, die mein Jahr geprägt haben.

Was hat mich bewegt?

Die vielen Wanderungen – ob allein oder mit lieben Menschen – waren für mich wie ein roter Faden, der sich durch das Jahr zog. Jede Tour bot mir eine Gelegenheit, innezuhalten, durchzuatmen und mich zu erden.

Begegnungen mit tierischen Begleitern

Wer mir auf Instagram folgt, kennt meine Schwäche für rote Kater – und 2024 hatten sie anscheinend alle beschlossen, mir bei meinen Üetliberg und sonstigen Spaziergängen Gesellschaft zu leisten! Sie sind inzwischen so zuverlässige Begleiter, dass ich fast schon mit ihnen „verabredet“ bin. 

Mein 50. Geburtstag – und was er mir über den Radius sagt

2024 war nicht nur das Jahr der Katerbegegnungen, sondern auch das Jahr, in dem ich meinen 50. Geburtstag gefeiert habe – ganz ruhig in Zürich. Es war ein besonderer Moment, weil ich genau am 21. März das einjährige Bestehen des Steinlabyrinths beim Grossmünster miterleben durfte. Zur Feier des runden Geburtstags habe ich darüber nachgedacht, wie sich mein Radius verändert hat: Mit 30 feierte ich in Australien, mit 40 in Island und nun also in Zürich. Es fühlt sich an, als würde ich mit den Jahren mehr zu mir selbst kommen und immer mehr erkennen, wie wertvoll die engen, persönlichen Verbindungen sind, die ich pflege. Und ganz ehrlich: Das fühlt sich erstaunlicherweise ganz gut an. Oder werde ich nun langweilig??

Kulturelle Highlights und inspirierende Momente

2024 war auch ein Jahr voller kultureller Entdeckungen. Besonders beeindruckend war das Konzert von Bodo Wartke im Theater am Hechtplatz, der mich mit seinen teils sehr tiefgründigen Texten seit Jahren berührt. Auch die Ausstellungen zu Macht, zu Lebendigkeit, die Art Ragartz oder über das Leben von Carla Ragaz haben mich über vieles neu nachdenken lassen. Die „Tage der Stille“ und das Thema „Zeit“ setzten neue Denkanstösse, besonders in einer Welt, die oft von lauten, schnellen Antworten geprägt ist. Inmitten all der Hektik habe ich es genossen, über Fragen zu philosophieren anstatt nur den lauten Antworten zuzuhören. Dabei half mir auch das Schreiben, welches ich dank des Kurs von und mit Milena Moser nochmals weiter vertiefen konnte.

Meine schönsten Naturerlebnisse

Das Draussensein hat mich durch Höhen und Tiefen getragen. Hier sind meine Highlights des Jahres:

Februar: Eine spontane, traumhafte Winterwanderung mit Barbara und Tanja in Grindelwald – die verschneite Kulisse war wie aus einem Bilderbuch.
Frühling: Spaziergänge am Walensee mit Noré und Rosaria, die Entdeckung des idyllischen Ins mit Monika und eine Wanderung von Scuol ins Münstertal mit Denis.
Sommer: Wanderungen zur Casa del Té im Tessin, im Maderanertal mit Noré und Denis und in der Region Olten mit Elke.
Herbst: Atemberaubende Touren in Vals, von First zur Schynigen Platte mit Barbara, in Bergün mit Shana und in Poschiavo und Saanenmöser mit Denis. Der Tag auf dem Permakulturhof bei Marcus – das stille Geniessen beim Jäten und Tomaten jäten und schneiden .

Ein besonderer Moment: Der Jakobsweg mit Jutta aus Deutschland – voller Leichtigkeit, Tiefe und dem Thema des „Regenerative Leadership“.

Jede dieser Erfahrungen war mehr als nur Bewegung – sie waren wie kleine Pilgerreisen, die mir halfen, den Kopf freizubekommen und mich an der Schönheit der Welt zu erfreuen.

Ein Jahr voller Begegnungen

Dieses Jahr brachte auch einige Begegnungen – sowohl mit neuen als auch mit altbekannten Menschen:

Wiedersehen mit Schuelgspänli: Cinzia und Letizia, die ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte, das Treffen am Aeschli, oder mit meinen „Geburtstags-Zwillingen“ Claudia und Claude oder meine neue Freunde aus der Beyond-Now-Community zu treffen, war ein besonderes Highlight. Diese Begegnungen haben mir gezeigt, dass es sich lohnt, mutig zu sein und hin und wieder den ersten Schritt zu machen.

Die Piemont-Frauen, meinen Cousinen und sonstige Family-Treffen: Nicht nur (aber schon immer auch…) kulinarisch immer wieder ein Highlight.

Neue Kontakte: Die Workshops zu Resilienz und Selbster-mächt-igung in Chur, Winterthur und Bern waren beruflich erfüllend und haben mich dazu gebracht, mich noch tiefer in diese Themen einzuarbeiten.

Vertikale Entwicklungsthemen: Besonders die Zusammenarbeit mit Esther, Marianne, Erika, Marion und Stephanie sowie den Social-Architect-Schweiz-Gspänli war inspirierend und kraftvoll. Und hat zu neuen ganz konkreten Angeboten geführt! Auch der Austausch in der Enneagramm-Intervisionsgruppe und im Kreise der Menschen der Integralen Politik – und unser Anlass zur Gemeinwohl-Politik im Februar waren sehr bereichernd.

Das Geschenk der Stille

Ich habe dieses Jahr noch deutlicher gespürt, wie sehr ich die Stille liebe – und wie notwendig sie für mich ist. Nicht nur die äussere Ruhe, sondern auch die innere Stille hat mir geholfen, mich zu regulieren und Raum für neue Erkenntnisse zu schaffen. In einer Welt, die für mich irgendwie gefühlt immer lauter wird, habe ich gelernt, wie wichtig es ist, meine Grenzen zu setzen und mir Rückzugsräume zu schaffen.

Herausforderungen und Wachstum

Und hmm also … 2024 war auch ein Jahr der Herausforderungen…

Ein schwieriger Hochsommer: In diesen Monaten schien wirklich gar nichts voranzugehen, weder beruflich noch privat. Keine Resonanz! Statt den Kopf ganz hängen zu lassen, habe ich eine neue Morgenroutine entwickelt: Spaziergänge auf den Üetliberg, teils allein, teils mit (flauschiger oder auch weniger flauschiger) Begleitung. Diese kleinen Rituale haben mir geholfen, in Bewegung zu bleiben und wieder in meine Kraft zu kommen.

Mutige Entscheidungen: Eine bewusste Absage an ein Unternehmen, das nicht meinen Werten entsprach, war eine schwierige Entscheidung. Es zeigte mir, wie wichtig es ist, meinen Prinzipien treu zu bleiben – auch wenn sich mein Ferienbudget dadurch verringerte …

Besonders spannend: 2025 werde ich eine neue Aufgabe übernehmen, die ich nie auch nur im Traum erwartet oder ich mich darauf beworben hätte. Doch es kam anders … nach einem längeren Prozess wurde ich vor wenigen Wochen  zur Präsidentin einer Prüfungskommission im Coachingbereich gewählt. Diese Rolle gibt mir die Möglichkeit, die Professionalisierung des Coachingberufs aktiv mitzugestalten – eine Herausforderung, auf die ich mich (mit schon ziemlich Respekt) freue.

Neue Räume und Entscheide

2024 war ein Jahr der Co-Kreation und der Gestaltung neuer Räume: So war ich erstmals Referentin bei der Ausbildung zur Spiel dein Leben-Coach tätig, habe den Resonanzcircle für Zukunftsgestalter:innen lanciert sowie Impulsanlässe rund im zukunftsfähige Ideen und die InnerDevelopmentgoals mit-gestaltet.

Neue Perspektiven: Die Begleitung durch Hanna Sauer Greis, eine Wirtschaftspsychologin spezialisiert auf Hochsensibilität, war ein Meilenstein für mich. Sie hat mir geholfen, noch besser mit meinen Bedürfnissen umzugehen, meine Energie gezielt zu lenken und mir entsprechende, neue Angebote zu kreieren.

Was habe ich über mich (wieder) gelernt?

Hochsensibilität als Geschenk und Herausforderung: Ich habe erkannt, dass meine Sensibilität eine Stärke ist – aber eben nicht nur – vielmehr fordert sie auch Regulierung und klare Grenzen.
Stille, Schreiben und Lesen als Quelle der Kraft: Stille ist nicht nur wohltuend, sondern für mich essenziell.
Fokus auf Menschen, die etwas bewegen wollen: Ich habe gemerkt, wie gut es mir tut, mich mit Menschen zu umgeben, die bewusst durch ihr Tun und Sein etwas bewegen möchten. Gleichzeitig habe ich gelernt, mich abzugrenzen, wenn Menschen keinerlei Bewusstsein für ihren Impact zeigen. Diese Klarheit erlaubt es mir, meine Energie denjenigen zu widmen, die wirklich etwas beitragen möchten.

Wofür bin ich dankbar?

Ich bin besonders dankbar für:

Unterstützende Menschen: Die tiefen Gespräche, die inspirierenden Begegnungen und die Unterstützung, die ich dieses Jahr erleben durfte.
Das Outdoorerleben: Das war meine Konstante in diesem bewegten Jahr.
Meine Beziehung: Ein sicherer Hafen voller Leichtigkeit und Stabilität.
Meinen neuen (Wohn)-Raum: Mein Rückzugsort, der mich inspiriert und erdet.

Cro und das Ticket ins Ungewisse – oder wie Missverständnisse den Horizont erweitern

Und noch zum Abschluss – ein  ganz besonderes Erlebnis! Das war das Cro-Konzert, das aus einem amüsanten Missverständnis entstand. Eine Freundin hatte mir zu meinem 50. Geburtstag ein Ticket geschenkt, weil sie mal gehört hatte, dass ich Cro gut finde. Tja, das Problem war nur: Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, wer Cro ist! Wir haben herzlich darüber gelacht, und statt mir Tickets für einen anderen Künstler wünschen (was sie sogleich offeriert hatte) war ich spontan und dachte mir: „Das muss wohl so sein!“ Also sagte ich zu und freute mich auf einen tollen Abend. Und was soll ich sagen? Anfang Dezember erlebten wir beide einen wunderbaren, völlig unerwarteten Abend, der meinen Horizont auf eine ganz neue Weise erweiterte. Es war eine tolle Erinnerung daran, wie wichtig es ist, sich für Neues zu öffnen und Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen.

Fazit

2024 war ein Jahr voller neuer Erfahrungen, Lernprozesse und unvorhergesehener Wendungen. Ich habe viel über mich selbst gelernt, meine Grenzen und Möglichkeiten entdeckt und mich immer wieder für neue Begegnungen und Herausforderungen geöffnet. Und genau das ist es, was ich 2025 weiterverfolgen möchte – mit offenem Herzen, viel Neugier und dem Mut, mich auf das Unbekannte einzulassen. 

 

 

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