Motiviert durch die #RapidBlogChallenge von Judith Peters habe ich begonnen, (mehr oder weniger) lustige und teils antike Fakten über mich zusammenzutragen. Zuerst fand ich das Thema des Blogs überhaupt nicht ansprechend und begann erst beim Schreiben zunehmend Freude daran zu finden. Bin selber erstaunt, woran ich mich erinnert habe an diesem verregneten Septemberwochenende. Viel Spass beim Lesen – und gerne Kommentieren wenn du ähnliche Erfahrungen/Themen hast!
21 Fun Facts
1. Didgeridoo – so lautete mein Pfadiname. Die Pfadileiter mussten mir dann nach der obligaten Taufe erstmal erklären, dass dies ein australisches Instrument sei – und dass ich so hiess weil ich bei einem Theaterauftritt meine Texte statt gesagt, vielmehr melodiös vorgetragen hätte. Sie verrieten mir noch, dass sie mich eigentlich hätten Osram taufen wollten. Nach der Glühbirne. Nicht wegen der Brillanz, sondern weil ich immer so strahlte.
2. Als Kind träumte ich von einem naturnahen Beruf. Floristin beispielsweise. Oder Apothekenhelferin, weil mich der Umgang mit Kräutern und Pflanzen fasziniert hatte. „Leider“ war ich eine zu gute Schülerin und landete so auf Empfehlung der Lehrer in einem angeblich anspruchsvolleren und zukunftsträchtigeren Beruf im kaufmännischen Bereich.
3. Ich liebe selbstgebackenes Brot mit Konfitüre in allen Geschmacksvarianten. Aber ohne Butter. Diese verfälscht den Fruchtgeschmack. Ein Glas reicht für knapp 2 Wochen.
4. Und noch mehr liebe ich Honig. Da reicht ein Glas immerhin 4 Wochen.
5. In Elgg war es in den 80er-Jahren üblich, dass Kinder nach dem Blockflöten-Unterricht ein weiteres Instrument lernten. Egal wie interessiert oder begabt sie waren. Irgendwie landete ich im Gitarrenunterricht. Rückblickend wars einfach nur eine Qual. Ich gab mir alle Mühe und fand jedoch nie Freude daran. Dass ich die Lieder jeweils eine weitere Woche zu Hause üben sollte, weil mein Gesang nicht „genügend“ war und nicht weil ich die Saiten nicht richtig zupfte, war auch nicht gerade Motivations-förderlich…
6. Meine erste Ausbildung absolvierte ich auf einer Gemeindeverwaltung. Eine Vernunftwahl – siehe Punkt zwei. Das einzig wirklich Interessante was ich da lernte, war die Ahnenforschung. Diese Kenntnisse habe ich im 2021 reaktiviert und bin inzwischen sogar im Auftrag von anderen Familien in den Gemeindearchiven in der Schweiz unterwegs.
7. Ich liebe grau – und Zwischentöne.
8. Ich war schon immer von zierlicher Statur. Mich hat das nicht gestört, aber ich wurde von Mitschülerinnen, Ärztinnen und irgendwelchen Frauen ungefragt immer mal wieder darauf hingewiesen, dass ich doch sehr schlank sei. Dass ich meist gesund war im Gegensatz zu anderen, zählte nicht. Jedenfalls unternahm ich deshalb immer mal wieder Gewichtszunahme-Aktionen. Richtig gelungen ist mir das während meines ersten längeren Argentinien-Aufenthalts im 1995. Alfajores (Schokokeksen) und totalem Wohlfühlen sei Dank, dass ich auf 45 kg Basisgewicht 10 ganze Kilos draufgepackt bekam. Innert weniger Wochen. War dann aber genauso rasch wieder weg als ich zurück im Alltag war. Nun denn, das „Problem“ mit der eher leichten Erscheinung ist – seit ich 40jährig bin – passée ….
9. Mein Lieblingsspruch als Drittklässlerin lautete: „Lebe heiter, lebe froh, wie die Maus im Haferstroh“. Diesen schrieb ich wahrscheinlich bei allen Mitschüler:innen ins Klassenbuch.
10. Ich werde oft unterschätzt. Einer meiner ersten Chefs im Jahr 1993 wollte mich nach der erfolgreich bestandenen Probezeit mit einer Lohnerhöhung von FR 20.00 Brutto abspeisen, nachdem er mir bei der Einstellung einiges mehr versprochen hatte. Kaum hatte ich den Lohnbrief geöffnet, stand ich mit der Kündigung in seinem Büro. Es war der letzte Tag der Probezeit – dies bedeutet, dass ich dann innert einer Woche weg war. Seine Antwort: „Du bist doch so eine herzige, intelligente und nette Frau – dass du „Haare auf den Zähnen“ hast, hätte ich nicht gedacht“. Der ältere Manager wollte mich massregeln – ich dagegen war stolz auf mich. #selbstermächtigung
11. Ich kann Rechts und Links nicht auseinanderhalten. Orientiere mich an einem Leberfleck auf meinem linken Handrücken.
12. Ich habe jedoch interessanterweise einen äusserst ausgeprägten Orientierungssinn wenn es um Himmelsrichtungen geht. Und nahm eine Zeit lang auch an Orientierungsläufen teil. Allerdings nicht so erfolgreich wie andere in meiner Verwandtschaft – die gehör(t)en zu den Erfolgreichen in dieser Sportart.
13. Meine erste Südamerikareise brachte mich nach Cochabamba in Bolivien. Bereits die Anreise via Flughafen in La Paz war ein Abenteuer, denn da sprach niemand Englisch (es war Anfang der 90er) und meine Spanischkenntnisse umfassten gerade mal folgenden Satz: „soy Bianca y todavia no hablo Espanol“. In Cochabamba besuchte ich eine Sprachschule und lebte bei einer einheimischen Familie. Am ersten Abend gäbe es eine nahrhafte Suppe – die Hühnerfüsse darin waren für mich als Gast gedacht. Sehr grosszügig. Ich habs aber nicht geschafft, die zu essen.
14. Meine erste eigene Kassette war die Bravo Hits 1984. Davor hörte ich gerne LPs meiner Eltern und zwar immer die folgenden beiden: Richard Clayderman und Boney M.
15. Vor ziemlich genau 20 Jahren – am 22. September 2002 – erlebt ich den Sonnenaufgang auf dem Kilimandscharo. Und sandte SMS-Grüsse in die Schweiz. Das war insofern speziell, als dies mit meinem ersten Natel geschah. Ich stieg eher spät in den Zug der tragbaren Telefone eine. Trotz meiner anfänglichen Skepsis der Digitalisierung gegenüber hatte ich damals bereits die gesamte Reise nach Tanzania und Zanzibar online gebucht. Bei einem lokalen Reiseveranstalter in Arusha. Viele hatten mich für verrückt erklärt und mir einen zuverlässigen CH-Anbieter empfohlen. Nun denn, es hatte alles geklappt.
16. Mein Arbeitsplatz scheint für Aussenstehende Chaos pur zu sein – Bücher und Papiere und vieles mehr stapeln sich – und doch finde ich stets zielgerichtet und intuitiv, was ich gerade benötige.
17. Bei meinem ersten Auto, einem hellblauen Occasions-Nissan Sunny mit Steilheck, den ich jeweils für meinen Arbeitsweg benötigte, froren im Winter regelmässig die Türen an den Dichtungen fest. Keine Chance diese zu öffnen. Ausser die Hecktüre – und so kam ich jeweils athletisch via Kofferraum auf den Fahrersitz und rechtzeitig zur Arbeit.
18. Meinen 40. Geburtstag im März 2014 verbrachte ich in Island im Nirgendwo in einem Guesthouse. Ohne Pomp und Style und Palmen. Dafür mit Stille. Natur. Schwarzen Stränden. Frischer Luft. Und nur zu zweit. #ferienfürintrovertierte
19. Ich bin eine dankbare Kleider-Nach-Tragerin und profitiere von ein paar Frauen im Umfeld die sich öfters was Neues gönnen.
20. Ich liebe Katzen! Habe zwar selber aktuell keine. Hüte aber gerne Nachbarstiere und hatte als Kind bis zu fünf Fellnasen gleichzeitig. Rote Kater sind meine absoluten Lieblinge.
21. Ist meine Lieblings- und Glückszahl.