Der erste Schritt zur Routine
Hach! Wie viele Anläufe habe ich gebraucht, um endlich routiniert diesen abschliessenden Text meiner Mini-Blog-Serie zu schreiben? Routine: Schon das Wort an sich verursacht ein Unwohlsein. Genau darum geht es hier – das Gleichgewicht zwischen Routine und Abwechslung zu finden, nicht nur, aber vor allem auch meiner psychischen Gesundheit zuliebe.
Ein überraschendes Bewerbungsgespräch
Doch von vorne: Schon immer habe ich nach abwechslungsreichen, vielseitigen Arbeitsbereichen gesucht. Ich erinnere mich an ein telefonisches Bewerbungsgespräch vor über 25 Jahren bei einer Grossbank. Meine Interviewerin war kurz sprachlos, als ich fragte: „Nach wie vielen Monaten rotiert ihr und kann man in anderen Bereichen des HR-Managements arbeiten?“ Ich war überzeugt, das sei der Normalfall. Doch sie antwortete nach einer kurzen Pause: „Das ist der Job, Recruiting.“ Damit war das Gespräch beendet – für beide Seiten.
Die Herausforderungen des Selbständigseins
Während einer Pilgerreise mit Jutta sprachen wir über die Herausforderungen des selbständigen Unternehmertums. So sehr ich es liebe, alles selbst gestalten zu können, oft ist es auch ein Muss. Manchmal fühle ich mich überfordert von den vielen verschiedenen Aufgaben und bin gerade auch jetzt wieder müde davon. Juttas Frage: „Wo hast du denn Routine in deinem Alltag?“ brachte mich zum Nachdenken. Mir wurde klar, dass ein Teil von mir sich nach Routine sehnt und ich dieser Sehnsucht zu wenig Beachtung schenke. Wer ermöglicht diese Routine und ist dafür verantwortlich? Ja, genau – ich selbst.
Der Beginn einer Schreib-Routine
Im Laufe des Gesprächs kam ich zu dem Schluss, dass ich gerne mehr schreiben würde. Das sage ich seit Jahren. Voilà: Da haben wir ein Feld, das Routine erfordert! Also beschloss ich, eine Schreib-Routine einzuführen, die mit dieser Mini-Blog-Serie begann.
Erste Erfolge und magische Begegnungen
Das Ergebnis nach einer Woche Routine: Es gelang mir sogar, nach 14 Monaten wieder einen Newsletter zu schreiben, der zuvor lange aufgeschoben wurde. Das klingt doch ziemlich wunderbar, oder? Einfach nur, weil ich die zweite Perspektive zugelassen habe. Lust noch auf etwas Magisches dazu?
Am Tag jenes Gesprächs und der Erkenntnis begegnete mir zweimal ein Fuchs. Dazu kommt, dass ich immer wieder Begegnungen mit roten Katern habe, die ein bisschen fuchsähnlich sind – so auch während der zwei Pilgertage. Ich forschte nach, was der Fuchs symbolisiert und fand heraus:
„Der Fuchs sendet dir das klare Signal, dass es Zeit wird zu handeln. Er hilft dir, eine Strategie zu wählen, ausdauernd zu sein und Geduld zu haben.“
Und so schreibe ich weiter – in dem Wissen, dass ich zumindest ein paar Seelen mit meinen Zeilen erfreuen, ermutigen, belustigen, inspirieren oder einfach vom Alltag ablenken kann.